6.574 km faszinierende Abenteuer auf 2 * 2 Rädern

Nachdem sich Jürgen und Katja Gerking vorgestellt hatten, berichteten sie über ihre Radreise in Chile, Argentinien und Uruguay und zeigten dabei traumhafte Bilder auf großer Leinwand. Ursprünglich sollte der Vortrag in der Heimatstube stattfinden, aufgrund der hohen Teilnehmerzahl wurde er in die Pausenhalle der Grundschule Nendorf verlegt.

Das Ehepaar, das gerne reist, war mit den eigenen Fahrrädern unterwegs gewesen, hatte Proviant und Kochgeschirr in Packtaschen transportiert und auch manchmal im mitgebrachten Zelt übernachtet. Erschwert wurde die Tour oft durch Schotterpisten, große Anstiege, ständig starken Wind und viel Sonneneinstrahlung. Dies bedeutete warm anziehen und viel Sonnencreme benutzen. Mittags suchte man auch an Straßenschildern Schutz vor der Sonne. Manche Tage war man ganz allein unterwegs, sah vielleicht hin und wieder kleine Tiere, die keine Scheu hatten. Große Städte waren willkommen, weil man einkaufen und den Proviant auffüllen konnte. Die Tour führte durch die Pampa in Argentinien bis nach Uruguay. Der Perito-Moreno-Gletscher in Chile beeindruckte die Reisenden sehr, da seine Größe gewaltig ist und er einer der wenigen noch wachsenden Gletscher ist. Da man mit dem Fahrrad unterwegs war, wurden Menschen und Natur ganz anders erlebt.

Nach 170 Tagen und 6.574 km wurden die Fahrräder flugmäßig verpackt und man freute sich auf zu Hause. Die 80 interessierten Besucher gaben einen riesigen Beifall und konnten danach noch Fragen stellen, die von den Beiden ausführlich beantwortet wurden. Helfer vom Heimatverein hatten in einer Pause gespendeten Kuchen bereitgestellt, für Kaffee gesorgt und so war es für alle ein gemütlicher Nachmittag.

Nach der Pause stellte Jürgen Gerking das Projekt „Jugendhilfe Ostafrika“ in Uganda vor, das er unterstützt. In Uganda liegen zahlreiche positiv beschiedene Anträge für Räder oder Behindertenfahrzeuge vor. Durch eine Spende kann man einer Familie zu einem Gefährt verhelfen (Ein Fahrrad kostet 90,- Euro, ein Behinderten-Dreirad oder Rollstuhl kostet 150,- Euro). Da der Eintritt zum Reisebericht frei war, wies Jürgen Gerking auf die Möglichkeit einer Spende dafür hin. Der Heimatverein spendete 1 Fahrrad und einen Rollstuhl.